Fritz Eckhardt

* 30. November 1907 in Linz (Oberösterreich), † 31. Dezember 1995 in Klosterneuburg (Niederösterreich)

Schauspieler, Regisseur, Autor, Kabarettist
 

Fritz Eckhardt kam als Sohn des Theaterdirektors Viktor Eckhardt in Linz zur Welt. Er absolvierte seine Schauspielausbildung in Wien und stand 1924 zum ersten Mal in Stuttgart auf der Bühne.

Nach Engagements in der Provinz kam er 1935 zum „Lieben Augustin“ und 1936 zum „ABC“, wo er spielte, conférierte und inszenierte. Nach dem „Anschluss“ mit Berufsverbot belegt, schrieb er mit Franz Paul unter dessen Pseudonym u. a. für das „Wiener Werkel“ und danach, wieder mit Paul, erfolgreich Lustspiele.

Am 1. Juni 1945 eröffnete Eckhardt den „Lieben Augustin“ wieder, zusammen mit Carl Merz, der in der Folge die Leitung übernahm, und Kurt Nachmann. 1946 bis 1948 leitete er das Wiener Künstlertheater, 1947 wirkte er beim „Kleinen Brettl“ mit und schrieb auch für andere deutschsprachige Kabaretts.

Eckhardt war beim Nachkriegsfilm ein viel beschäftigter Autor und Darsteller und bald auch beim Fernsehen. Durch Rollen in den Serien „Hallo … Hotel Sacher, Portier“, „Tatort“ (er schrieb sich die Rolle des Inspektor Marek auf den Leib) und „Wenn der Vater mit dem Sohne …“ (mit Peter Weck) wurde er bekannt und beliebt.

Daneben verfasste er über dreißig publikumswirksame Theaterstücke und zahlreiche Film- und Fernsehdrehbücher, u. a. für die erste Fernsehfamilie, „Die Familie Leitner“.