Alexander Roda Roda

(Alexander Friedrich Rosenfeld)

* 13. April 1872 in Drnowitz (Mähren), † 20. August 1945 in New York

Schriftsteller, Kabarettist, Humorist


Bald nach seiner Geburt übersiedelte die Familie nach Zdenci (Kroatien). Sándor Rosenfeld studierte in Wien Jus (ohne Abschluss) und begann eine Offizierslaufbahn. 1894 konvertierte er vom mosaischen zum römisch-katholischen Glauben. 1899 Änderung seines Nachnamens auf Roda.

Ab 1901 veröffentlichte er humoristische Geschichten, meist aus dem Militärleben, die er auch in Kabaretts vortrug, so zum Beispiel in Wien im „Cabaret Nachtlicht“, in der „Fledermaus“, im „Pavillon“, dessen Direktion Fritz Grünbaum innehatte, und im „Simpl“, wie auch in Berlin.

Darüber hinaus schrieb er für die satirische Zeitschrift „Simplicissimus“ und feierte seine ersten Bühnenerfolge. Übersiedlung nach Berlin, 1906 Änderung des Nachnamens auf Roda Roda, Heirat mit Elsbeth Freifrau von Zeppelin (1907), danach wurde München der Wohnort.
1909 Geburt der Tochter Dana Adriana, die 1933 den Schriftsteller Ulrich Becher heiraten wird.

Im Ersten Weltkrieg Kriegsberichterstatter, ab 1919 wieder in München, 1926 Übersiedlung nach Paris, 1928 nach Berlin. Drehbuch-Mitarbeit bei Filmen sowie Versuche als Schauspieler ebendort.
Mitarbeiter der Zeitschrift „Weltbühne“, Kabarett-Vorträge in Zürich und Berlin. Roda Roda verfasste Beiträge für diverse Zeitungen und Zeitschriften, Romane sowie Theaterstücke, dessen bekanntestes „Der Feldherrnhügel“ (Mitautor Carl Rößler) ist.

1933 Rückkehr nach Österreich, lässt sich vorerst in Graz nieder. Im März 1938 floh er in die Schweiz, von dort musste er 1940 über Spanien und Portugal in die USA emigrieren.